KMS: Vergangenen Samstag trat die TSU ihr erstes Auswärtsspiel an und musste gleich ins tiefe Mühlviertel nach Hofkirchen fahren. Nach dem Auftaktsieg gegen Gramastetten wollte man natürlich auch in der Fremde punkten und den Druck auf die Gastgeber weiter erhöhen.
Anscheinend machte sich die lange Anreise in den Beinen und den Köpfen der Wartberger von Beginn an bemerkbar. Noch bevor man sich die Autofahrt annähernd aus den Beinen gelaufen hatte, lag man bereits mit zwei Toren zurück. Beide Treffer resultierten aus einer Kombination von Schläfrigkeit und Unglück – im Fachjargon auch als „Oaschtore“ bekannt. Den ersten Treffer fing man sich nach einem Einwurf auf der linken Seite, der umgehend zurückgeköpft wurde und dann glücklich per Heber am Elfmeterpunkt landete. Der freistehende Dominik Stöbich hatte keine Mühe den Ball im Kasten unterzubringen. Keine fünf Minuten später fand ein langer Ball den Weg über die Abwehr, der zuerst in letzter Sekunde von Ennikl geklärt werden konnte, jedoch im zweiten Versuch durch einen mitgeeilten Hofkirchner im Tor versenkt wurde. Sein Nachschuss aus ca. 16 Metern rutschte unter den Beinen von Tormann Weiss durch. Man war einfach immer um mindestens einen Schritt zu spät und wurde mit der zweiten „Chance“ wieder eiskalt bestraft. Nach den ersten fünfzehn Minuten stabilisierte sich die Hametner-Elf und hatte eine dicke Chance auf den Anschlusstreffer, den man leider nicht erzielen konnte. Wartberg war in der ersten Halbzeit einfach zu schwach und ließ die Aggressivität und Konzentration der Vorwoche vermissen. Den Rest trug der Unparteiische mit seiner extrem fragwürdigen Leistung zum Spiel bei.
In der zweiten Halbzeit war man trotz einer mäßigen Leistung besser als die Hausherren, aber man konnte diese Überlegenheit nicht in Zählbares ummünzen. Die vorerst gefährlichste Aktion war ein Frauenhuber-Kopfball, der Zentimeter am Kasten vorbei ging. Durch die offensivere Ausrichtung und die fehlende Abstimmung war es an diesem Samstag nur eine Frage der Zeit bis Hofkirchen den Sack zumachte. In der 75. Minute verwerteten die Hausherren eine Freistoßflanke zum 3:0 – wiederum schaute man nur zu. In den letzten Minuten servierte der aufgerückte Ennikl zwar noch perfekt für Lukas Schmutz, dessen Kopfball aus fünf Metern – wie konnte es auch schon anders kommen – nicht in das leere Tor ging, sondern am Kasten vorbei. Durch diese enttäuschende Niederlage minimierte man den Wert des letzten Sieges, denn fast alle Konkurrenten punkteten an diesem Wochenende. Will man im nächsten Spiel gegen St. Oswald wieder Anschreiben und sich nach oben orientieren, bedarf es allerdings einer ordentlichen Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft! Mit einer ähnlich schwachen Vorstellung gibt es nämlich gegen Miesi Max absolut nichts zu holen. Kuriosum des Spiels: Einer der Assistenten musste aufgrund von Wadenkrämpfen(!) das Spiel vorzeitig beenden – auch noch nie gesehen ... (verfasst von DE)
RES: Die E24 hatte auch schon bessere Tage erlebt und kam trotz einer dicken Chance von Lukas Wolfinger nicht über ein torloses Remis hinaus. Man rangiert trotzdem weiter auf dem guten, vierten Platz. (verfasst von DE)
>>> aktuelles Auswärtsspiel >>>
SA, 28.03.2015 15:30 in Hofkirchen/M. (Reserve-Vorspiel 13:15)