KMS: Die Vorzeichen für ein gutes Spiel wären eigentlich gegeben gewesen. Beide Mannschaften fanden sich zur Zeit in guter Form und wollten ein ansprechendes Spiel abliefern. Wie sich dieser Abend dann für die Wartberger entfaltete, war aber alles andere als amüsant ...
Leider musste man gleich vor Anpfiff eine nicht geplante Veränderung vornehmen, denn Goalie Weiss saß über zwei Stunden im Stau fest. Vor geschätzten mehr als 500 Zusehern (ca. 360 offiziell) versteckten sich die Gäste nicht und man konnte den Hausherren eine gewisse Nervosität anmerken. Gleich in den ersten zehn Minuten hatte man zweimal die Führung am Fuß, nützte diese Chancen aber nicht. Moritz Leibetseder scheiterte aus ca. elf Metern alleine vor Torhüter Plank und Flo Dollhäubl konnte einen schwierigen Ball leider nicht genug kontrollieren. Die verschwendeten Chancen rächten sich einige Minuten später fatal. Cem Aygün, aktuell in Überform, machte aus der ersten Szene gleich einen Treffer. Er drosch das Leder vom Sechzehner in die Mitte des Tors. Der Rückstand schockte die Blau-Weißen nicht, aber danach kam es ganz, ganz bitter. In der 24. Spielminute musste Peter Hametner in ein Luftduell mit Cem Aygün und der Unparteiische entschied auf Foul und Elfmeter für St. Georgen! Zu allem Überfluss ahndete Schiedsrichter Puchberger diese Aktion mit einer zweiten gelben Karte für unseren Kapitän und dieser musste somit bereits unter die Dusche. Rainer Nimmervoll verwandelte den anschließenden Strafstoß souverän zum 2:0. Man brauchte nun eine ordentliche Portion Moral um nicht einen Horrorfilm zu erleben. Wartberg zog sich folgerichtig weit in die eigene Hälfte zurück und überließ den Großteil des Spielfelds der Riepel-Elf. Bis zur Pause hatte man einmal Glück, denn ein Schuss von Jozsef Rompos streifte die rechte Außenstange.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wollte St. Georgen das Spiel entscheiden, aber man überstand diese Drangperiode und merkte im weiteren Verlauf die numerische Überlegenheit nicht wirklich. In der 64. Minute keimte sogar etwas Hoffnung auf. Nach einem Ennikl-Standard konnte der Torhüter die Kugel nicht festhalten und Didi Frauenhuber verkürzte aus kurzer Distanz auf 2:1. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass St. Georgen trotz des zusätzlichen Spielers verunsichert war, wurde aber praktisch im Gegenzug der Sack zugemacht. Nach einem hohen Ball in den Strafraum konnte Marco Schmidthaler das Leder leider nicht festhalten und beförderte es direkt vor die Füße von Jozsef Rompos – Abstauber, 3:1. Mental gab man sich trotzdem wieder nicht auf, aber die Füße wurden etwas schwerer und so spielte man teilweise zu schlampig und unkonzentriert nach vorne. Man hatte aber sogar wieder die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer, aber der Abschluss von Luki Gaisrucker ging denkbar knapp am Aluminium vorbei. Die letzten Szenen des Spiels gehörten allerdings wieder der Heimmannschaft. Zuerst hatte Jozsef Rompos bei einem Lattenknaller Pech, aber nur wenige Minuten später schloss Cem Aygün einen schönen Konter zum 4:1 Endstand ab.
Hätte man die Chancen in der Anfangsphase besser genützt und den frühen Ausschluss vermeiden können, wären im Aktivpark sicher Punkte möglich gewesen – der Gegner war nicht übermächtig, aber es lief an diesem Abend einfach alles für die Hausherren. Nichtsdestotrotz kann man auf die mentale Leistung aufbauen, musste man doch fast 70 Minuten in Unterzahl spielen. Der Blick richtet sich jetzt nach Ottensheim und man ist nach dieser enttäuschenden Niederlage auf Widergutmachung aus ... Man kann hinfallen, muss aber wieder aufstehen – das ist der Plan! (verfasst von DE)
RES: Das erste Mal seit sechs Runden konnte man kein Tor erzielen und musste sich schlussendlich mit einem 3:0 geschlagen geben. Vorerst rangiert man aber noch auf dem zweiten Platz und muss nächste Woche zum Verfolgerduell nach Ottensheim. (verfasst von DE)
>>> aktuelles Auswärtsspiel >>>
DO, 30.04.2015 20:00 in St. Georgen/G.
(Reserve-Vorspiel 18:00)
>>> danach gleich nächstes Auswärtsspiel >>>
FR, 08.05.2015 18:45 in Ottensheim
(Reserve-Vorspiel 16:45)
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