1:2 - leider keine Punkte im Donaupark

Gegen die 1b vom FC Blau-Weiss Linz konnte die TSU Wartberg/Aist nicht die Leistungen der letzten Vorbereitungsspiele umsetzen. Das Spiel war geprägt von wenigen Torchancen. Die Abwehr und der Blau-Weiss Goalie Pobrklic machten es den Offensivkräften von Trainer Hackl Uli äußerst schwer. Auf der Gegenseite ließen sich Duru und Summereder zwei Chancen nicht entgehen und brachten die Heimischen auf die Siegerstraße. Der Anschlusstreffer durch Wartbergs aufgerückten Libero Stanger Christian kam zu spät. Die Linzer brachten die Partie mit professioneller Routine eiskalt über die Distanz.

Die E24 (bzw. Reserve) der TSU war spielfrei - der Auftakt für die 2. Mannschaft der TSU erfolgt kommende Woche im Vorspiel gegen die Reserve von Königswiesen.

Die Mannschaft war sich bewusst, dass sie gegen Angstgegner Blau-Weiss 1b kein leichtes Spiel erwarten würde - die letzten drei Spiele gegen die Linzer hatten das ja bewiesen. Verstärkt mit fünf Kaderspielern von der Ersten der Blau-Weißen konnte Trainer und Geburtstagskind Hasanovic eine gute Mannschaft aufbieten, die ihm auch gleich einen Dreipunkter zum Geburtstag schenken sollte. Das Rezept der Gäste mit 100% die Zweikämpfe zu suchen und die Viererkette mit schnellen Spielzügen aufzumachen ging nicht voll auf. Zuwenig kam vom Mittelfeldtrio Hametner & Hametner & Reindl. Die Offensivkräfte Saxinger & Ziegler waren bei der starken Abwehr kalt gestellt.

Wartbergs Defensive ließ zwar ebenso kaum Möglichkeiten der Blau-Weissen zu, doch bei zwei Freistoßflanken war das Glück auf Seiten der Wartberger Blau-Weissen. Wartbergs Chancen in Hälfte eins beschränkten sich auf einen Saxinger-Schuss sowie einen Ziegler-Kopfball, der jedoch ein Fressen von Goalie Pobrklic wurde. Praktisch mit dem Pausenpfiff nützte Duru nach fahrlässigem Spiel der TSU-Verteidigung die Einschussmöglichkeit aus knapp 16 Metern abgebrüht aus - keine Chance für den Aisttaler Schlussmann Miesenberger.

Nach der Pause schalteten die Gäste endlich einen Gang höher, doch die spielerische Linie ließ zu wünschen übrig - zudem lief Minute für Minute davon. Gerade als Wartberg etwas besser in Fahrt kam, verhängte Schiri Schrögenauer einen diskussionswürdigen Handelfmeter: Nach Fehlpass von Bodingbauer bringen die Wartberger den Ball nicht aus dem eigenen 16ner - Hametner Paul liegt am Boden - beide Hände am Körper und wird von einem Blau-Weissen mit dem Ball bedrängt - unter anderem berührt der Ball auch den Oberarm. Eine sehr harte Elfmeterentscheidung - Summereder verwandelt bombensicher ins linke Eck zum 2:0.

In der Folge wirft Wartberg alles nach vorne. Hackl Uli bringt mit Mayrhofer Gregor & Mayrhofer Michael zwei frische Kräfte. Blau-Weiss konzentriert sich auf die Defensive und ist jedoch aus Kontern stets gefährlich. Die TSU versucht mit der Brechstange den Anschlusstreffer zu erzwingen - zuerst scheitert noch Stegfellner Klaus mit einem herrlichen Kopfball nach Auer-Ecke am überragenden BW-Goalie. Danach - jedoch schon sehr spät in Minute 80 - gelingt Wartbergs aufgerücktem Libero nach Ziegler-Vorlage der noch Hoffnung bringende Anschlusstreffer. Kurz darauf verhindert abermals der Blau-Weiss-Schlussmann ein Wartberger Tor und somit den Ausgleich - ein Freistoß von Hametner Peter wird von den Wartberger Sturmreihen durchgelassen und mit einer Glanztat kann Pobrklic das 2:2 vernichten. Die Schlussminuten spielen die Gastgeber mit aller Routine und sehr geschicktem Ballhalten und Zeitverzögern den Vorsprung im Stile einer Profitruppe über die volle Distanz.

Somit gab es für Wartberg keine Punkte - ein durchaus verdienter Sieg für die Blau-Weissen, da sie mehr Routine und Souveränität in allen Reihen zeigten. Zuwenig zeigten die Wartberger Jungs, die leider nicht den besten Tag erwischten und dem Angstgegner-Syndrom verfielen. Die Stimmung in der Truppe ist jedoch keinesfalls am Boden, gegen Königswiesen hat man noch eine Rechnung offen vom Frühjahr und man will die Auftaktniederlage vom Donaupark mit voller Power im kommenden Heimspiel (SA, 18:30, Aiststadion) gegen Königswiesen in einer königswürdigen Schlacht wiedergutmachen.

mm