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KMS:
Ein Spitzenduell stand am letzten Sonntag am Programm. Die TSU war zu Gast beim Tabellenführer aus Vorderweißenbach. Die Heimmannschaft hat bisher nur eine Partie zuhause nicht gewonnen und das war die vorherige Heimpartie gegen Haibach. Wartberg tankte gegen Sankt Oswald auch wieder ein bisschen Selbstvertrauen, nachdem man die beiden Spiele davor verloren hatte. Dank dem Sieg gegen Vorderweißenbach konnte man letzte Spielzeit den Platz für die Relegation sichern. Wartberg hatte schon vor etwas mit nach Hause zu nehmen, doch an diesem Tag stellte sich wieder heraus, dass zur absoluten Tabellenspitze dann doch noch etwas fehlt.
Zu Beginn plätscherte die Partie etwas dahin. Beide Mannschaften verzeichneten so etwas wie Halbchancen. Besonders aufpassen musste man natürlich auf die beiden Tschechen, Prihoda und Svoboda, die gemeinsam mehr Tore haben als die gesamte Wartberger Truppe. Gerade als Wartberg ein bisschen besser ins Spiel kam, sorgte Svoboda nach einem blitzartigen Konter, bei dem die TSU nicht sonderlich gut aussah, für die Führung. Direkt im Anschluss drehte sich eine Ecke beinahe direkt ins Tor der Heimmannschaft, doch ein Verteidiger klärte auf der Linie. Wartberg war meistens nur durch Standards gefährlich, doch man merkte schon, dass der Tabellenführer seine Schwächen in der Defensive hat. Über die Außenpositionen hatte Wartberg an diesem Tag enorme Probleme, ihr Gegner nutzte diese eiskalt aus. Zuerst scheiterte Mülleder noch an der Stange, kurz danach überlief er wieder einmal seinen Gegenspieler und diesmal servierte er mustergültig auf den freistehenden Svoboda, der sich zum zweiten Mal an diesem Tag feiern lassen konnte. Die bereits angesprochene Defensivschwäche äußerte sich in der 41. Minute in ihrer reinsten Form, als Oliver Barth den Ball direkt in den Lauf von Topathlet Schmollmüller spielte. Der ließ sich die Chance nicht entgehen und netzte zum etwas überraschenden 2:1 Anschlusstreffer ein. Mit diesem Tor und dem Gefühl, dass noch etwas gehen könnte, ging man in die Pause.
In der zweiten Halbzeit hatte die TSU beinahe einen Blitzstart. Nach einem butterweichen Freistoß von Dollhäubl brachte Tischberger den Ball nicht im Tor unter, obwohl sich Torhüter Birngruber wieder einmal im Strafraum verirrt hatte. Nach einem Big-Save von Weiss auf der anderen Seite und dem darauffolgenden Einwurf stellte Grünzweil den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Ein Tor, dass besonders ärgerlich war, da man gerade die Chance auf den Ausgleich witterte. Kurz darauf hatten die Blues Pech. Nach einem Dollhäubl-Eckball wuchtete Lehner den Ball mit voller Gewalt ans Lattenkreuz. Diese Aktion hätte ein Tor verdient gehabt. Nach dieser Situation bekamen die Heimischen das Spiel wieder besser in den Griff. Wartberg kam fast nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Bei ihnen lief jetzt nicht mehr viel zusammen. Einige Riesenmöglichkeiten wurden entweder vergeben oder von Weiss pariert. Dann kam allerdings die Schlussphase und die sollte es in sich haben. Zuerst schöpfte Wartberg Hoffnung. Traxler wurde fünf Minuten vor Schluss im Strafraum gelegt und Dollhäubl verwerte sicher. Doch die Hoffnungen auf den Ausgleichstreffer wehrten nicht lange. Nach einem weiten Befreiungsschlag war plötzlich Mülleder auf und davon, dieser netzte mit der Picke zur Vorentscheidung ein. In der Nachspielzeit wurde der Sieg nach einem kuriosen Torwartfehler noch weiter ausgebaut, als Weiss ein Auswurf völlig misslang. Svoboda machte den Hattrick komplett. Somit fiel das Endergebnis 5:2 aus, das war auch für den neutralen Betrachter ein zu hohes Ergebnis. Glückwunsch an Vorderweißenbach, die nun mit 29 Punkten völlig zurecht die Bezirksliga anführen. Mit einem weiteren Sieg gegen St. Oswald könnten sie sich zum besten Herbstmeister seit der Datenaufzeichnung krönen, denn 32 Punkte schaffte bisher noch kein Team in der Hinrunde. Wartberg verlor an diesem Wochenende nicht nur das Spiel, sondern gleich zwei Plätze in der Tabelle. Nun steht man auf dem sechsten Tabellenrang.
(verfasst von FD)
RES: David Schimpl war der „Man of the day“. Beim 3:4 Auswärtserfolg schnürte er einen Hattrick in Torjägermanier. Christoph Montri steuerte das vierte Tor bei. Dadurch lacht man weiterhin vom ersten Platz der Tabelle.(verfasst von FD)
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