KMS: Letzten Freitag durfte die TSU nach Ottensheim zu einem sehr wichtigen direkten Duell anreisen. Leider hatten die Wartberger wieder größere Personalsorgen. Nachdem Wagner und Dollhäubl wegen gesundheitlichen Gründen fehlten, waren Kasbauer und Ennikl weiterhin angeschlagen und konnten nicht mitwirken.
Es hätte ein kleiner Befreiungsschlag werden sollen, jedoch starteten die stark veränderten Blues ganz anders in das Spiel. Man hatte von Beginn an wenig Plan und war über weite Strecken zu ungeordnet. Aus dieser schlechten Mischung resultierte das klare optische Übergewicht von Ottensheim. Zum Glück für die Gäste konnten die Hausherren, bis auf eine gute Kopfballchance in der 17. Minute, nicht wirklich Gefahr erzeugen. Das Spiel machte seinem Namen, Kellerduell, alle Ehre.
Erst in der 30. Minute konnten die Wartberger ihre Passivität etwas ablegen und erste Akzente setzen. Zuerst konnte Golser, nach Zuspiel über die rechte Angriffsseite, nur mittig abschließen, um nur zwei Minuten später die erste Top-Chance zu haben. Schmutz spielte einen perfekten Lochpass in den Lauf von Golser, der die Gegner mit seinem Tempo alt aussehen ließ, aber aus rund 16 Metern leider genau auf den Tormann zielte – 0:0. Fast im Minutentakt hatte man jetzt Chancen. In der 36. Minute wurde Golser wieder von Schmutz in die Tiefe geschickt. Dieser behauptete wieder stark das Leder, aber konnte aus sehr spitzem Winkel den Torhüter von der linken Seite nicht mehr wirklich fordern. Dieser lenkte den Ball parallel zur Torlinie vor dem Tor vorbei.
In der 42. Minute kam es dann ganz dick. Entgegen den letzten 15 Minuten klingelte es plötzlich bei den Gästen. Ein hoher Ball wurde schwach geklärt und landete hinter den Abwehrkollegen beim freistehenden Stürmer. Der konnte sich den Ball 11 Meter vor dem Tor einmal mitnehmen und traf unhaltbar, aus halbrechter Position, in die lange Ecke.
Die zweite Halbzeit startete wie die erste. Wartberg war wieder passiv, viel zu weit vom Gegner weg und hatte wenige Ideen – in Summe viel zu schwach. Ottensheim verbuchte in der 54. Minute ihre einzige Torchance. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld spielten sich die Ottensheimer bis an die Strafraumgrenze. Der Angreifer zog wuchtig ab, aber Weiß konnte den Ball mit den Fingerspitzen an den rechten Pfosten lenken – Glück für die TSU.
Danach plätscherte das Spiel leider nur mehr dahin. Ottensheim verwaltete irgendwie nur mehr und Wartberg konnte leider an diesem Tag nicht zulegen. So kam es, dass die beste Ausgleichschance erst in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit kam. Tischberger köpfte eine Ecke nur um Zentimeter über die Querlatte. Das negative Highlight, neben dem Ergebnis, war leider die Verletzung von Frauenberger – als ob man nicht schon genug Sorgen nach diesem Kellerduell und den ohnehin vorhandenen Personalsorgen hätte. (verfasst von DE)
RES: Eigentlich wollte man sich mit einem Sieg selbst belohnen, aber es wurde etwas turbulent. Die erste Halbzeit konnten die Stegfellner Schützlinge noch souverän absolvieren und waren aufgrund der Treffer von Schützenhofer und Wolfinger mit 0:2 in Führung. In der zweiten Halbzeit bahnte sich aber fast eine Überraschung an. Ottensheim konnte zuerst unmittelbar nach dem Anpfiff auf 1:2 verkürzen und lag kurz vor Schluss sogar mit 3:2 in Führung. Am Ende konnte Greindl Oliver nach einem Standard kurz vor dem Abpfiff noch einen Punkt für die Wartberger retten. (verfasst von DE)