2019/2020
Erweiterung des erfolgreichen SPG-Projekts von 3 auf 5 Mannschaften (U11, U13, U14, U15 und U17) ab Herbst 2019
<<< Neue Wege im Fußballnachwuchs – U10, U11 und U17 SPG mit SC Tragwein/Kamig >>>
Im Nachwuchs gibt es seit Sommer 2018 einige Neuerungen. Mit dem SC Tragwein/Kamig wurde in drei Mannschaften eine Spielgemeinschaft gebildet. Zusätzlich war die OÖ Fußballschule für eine Woche bei uns in Wartberg stationiert bzw. wird diese – wie schon im Frühjahr 2018 – auch im Herbst 2018 jeweils am Sonntag ein vereinsneutrales Zusatztraining anbieten. Alle Einzelheiten und Bewegründe zu diesen Projekten im Interview vom 13.08.2018 mit Sektionsleiter Michael Mayrhofer.
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tsuwartbergaist.com-Redaktion: Wie man sehen kann, herrscht aktuell großer Betrieb am Sportplatz. Kannst du uns bitte kurz erklären, was gerade abläuft bzw. wer aktuell am Sportplatz zu finden ist?
Michael: Die letzte Woche war sicherlich sehr intensiv. Die Fußballschule OÖ hielt ein fünftätiges Camp ab. Mit der Fußballschule OÖ arbeiten wir seit ein paar Jahren zusammen und haben neben dem Ferien-Camp, welches exzellent durchgeführt wird, neuerdings Sonntags einen eigenen Trainingsstandort, wo besonders engagierte Kinder aus dem Ort und aus der Umgebung eine Zusatzeinheit absolvieren können. Quasi nebenbei haben wir mit den Trainings der älteren Nachwuchsmannschaften U15 und U17 begonnen. Diese Woche starten wir mit den jüngeren Jahrgängen, also von U9 bis zur U13.
tsuwartbergaist.com-Redaktion: Seit der Saison 2018/19 haben wir ja eine Spielgemeinschaft mit dem SC Tragwein/Kamig. Welche Beweggründe waren für die „WTJ Wartberg/Tragwein Juniors“ ausschlaggebend?
Michael: Ich sehe es als sehr interessantes Projekt, dass sich stark von den anderen Spielgemeinschaften, welche im Unterhaus aus diversen Gründen ja schon fast „Standard“ sind, unterscheidet.
tsuwartbergaist.com-Redaktion: Warum?
Michael: Die Entstehung beruht, wie bei vielen anderen Spielgemeinschaften, auf keinem Spielermangel, sondern aus dem Bestreben unsere Spieler optimal zu fördern und zu entwickeln. Durch die Spielgemeinschaft konnten wir unsere Mannschaftsnennungen so aufstellen, dass jedes Kind optimale Trainings- u. Spielbedingungen vorfinden kann. Neben der Spielgemeinschaft, welche die U10, U11 und U17 betrifft, führen wir natürlich noch eigenständig zwei U9-, eine U13- und eine U15-Mannschaft. Durch diese Aufteilung erreichen wir, dass alle Kinder in alters- u. leistungsadäquaten Mannschaften sind und dadurch bestmögliche Voraussetzung für ihre individuelle Entwicklung vorfinden.
tsuwartbergaist.com-Redaktion: Wie kam der Kontakt mit dem SC Tragwein/Kamig zu Stande?
Michael: In den letzten Jahren gab es einige Transfers von Trainern und Spielern. Man kennt sich, der Kontakt war immer positiv, und wir freuen uns einen tollen, gleichwertigen Partner für die Umsetzung dieses Vorhabens gefunden zu haben. In beiden Vereinen gibt es ähnliche Nachwuchsphilosophien, die geographische Nähe ist ideal, somit herrschen beste Voraussetzungen für ein tolles Projekt. Danke an dieser Stelle auch noch einmal an alle Beteiligten für ihr Engagement und ihren zusätzlichen Zeitaufwand!
tsuwartbergaist.com-Redaktion: Gibt es Wartberger Kinder, die nun keinen Platz mehr in einer Mannschaft finden?
Michael: Nein, dies war uns auch ein großes Anliegen. Alle Kinder die weiterhin in Wartberg Fußball spielen wollen, bekommen dazu auch die Möglichkeit. Natürlich geht es mit zunehmendem Alter und der Heranführung an den Erwachsenenbereich auch immer mehr um den Leistungsgedanken – der Spaß kommt aber auch weiterhin in allen Mannschaften nicht zu kurz.
tsuwartbergaist.com-Redaktion: Wie läuft die Spielgemeinschaft im Detail ab?
Michael: Trainiert und gespielt wird eine Woche in Wartberg und die darauffolgende Woche in Tragwein. Die Trainer werden gemischt von beiden Vereinen gestellt. Auch im Trainerbereich konnten wir durch die Synergieeffekte die Trainerqualität erheblich steigern.
tsuwartbergaist.com-Redaktion: Wohin soll der Weg gehen?
Michael: Unsere Herausforderung ist es, den Spagat aus sozialen und sportlichen Interessen bestmöglich zu bewerkstelligen. Wir wollen mit dieser Philosophie, die wir vertreten und für die wir stehen, langfristig in der Bezirksliga bleiben. Für dieses Ziel werden wir aber nicht vordergründig auf dem Transfermarkt aktiv, sondern unser wichtigster „Markt“ wird auch in Zukunft der eigene Nachwuchsbereich sein. Hier wollen wir es schaffen, dass wir sehr ambitionierten und ehrgeizigen Spielern eine Plattform geben, damit sie sich bestmöglich entwickeln können und ihre Ziele erreichen können und gleichzeitig möchten wir auch weiterhin allen Spielern die Möglichkeit geben, das schönste Hobby der Welt in einem behutsamen Umfeld auszuführen.
tsuwartbergaist.com-Redaktion: Was wünscht du dir selbst?
Michael: Ich wünsche mir, dass wir das nun im Nachwuchs gestartete Projekt miteinander, und da appelliere ich vor allem auch an die Eltern, im Sinne der Vereine und vor allem im Sinne der Burschen positiv und nachhaltig durchführen können.
Natürlich würde ich mich auch freuen, wenn unsere Kampfmannschaft in der heurigen Saison einmal eher im vorderen Tabellenbereich zu finden wäre und uns viele Fans bei den Heim- als auch Auswärtsspielen unterstützen würden.
tsuwartbergaist.com-Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch!