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KMS: Letzten Samstag reisten die Wartberger mit dem Bus nach Putzleinsdorf an. Es war im Gegensatz zum ersten Spiel der Rückrunde ein Spiel bei Kaiserwetter. Durch die sonnigen Verhältnisse war der Putzleinsdorfer Platz, im Gegensatz zur Vorwoche, in einem guten Zustand. Nicht nur die äußeren Bedingungen machten Lust zum Gang am Sportplatz, sondern auch die Tabellensituation beider Mannschaften versprach ein spannendes Aufeinandertreffen. Für beide Teams wäre ein Sieg so wichtig gewesen, um auf der einen Heimseite von den Abstiegsrängen Abstand zu halten und auf der anderen Seite den Abstand zu Putzleinsdorf auf einen Punkt schmelzen zu lassen.
Das Spiel begann unkontrolliert. Keiner der beiden Mannschaften schaffte es den Ball über mehrere Stationen laufen zu lassen. So entstand ein von Zweikämpfen geprägtes Spiel, das sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Nach und nach schafften es aber dann doch die Hausherren das Heft in die Hand zu nehmen, da entstand auch gleich die erste Chance für die Gastgeber, doch der Schuss war zu unplatziert und Weiß hielt ohne Probleme – ein Warnschuss für die Wartberger. Doch die konnten den Schalter nicht umlegen und liefen weiter hinterher, Putzleinsdorf hingegen wurde immer spielbestimmender und die TSU schaffte kaum Entlastung. Nach mehr als einer halben Stunde folgte die erste wirklich gefährliche Torannäherung, als die Putzis nach einem Konter den Turbo über rechts zündeten und der in der Mitte wartende Julian Aiglsdorfer nur um Zentimeter den Stanglpass verpasste. Kurz danach hatte Putzleinsdorf einen Standard, doch Wartberg konnte klären. In der Folge konnte sich Mathias Lehner im Mittelfeld gut behaupten und Peter Hametner zauberte einen Traumpass auf Manuel Traxler aus dem Fußgelenk, der lief allein auf weiter Flur aufs Tor zu und schob eiskalt zur überraschenden Führung ein. Diesen Vorsprung verwalteten die Blau-Weißen gekonnt bis zur Halbzeit.
In der Halbzeit musste der Assistgeber Peter Hametner leider angeschlagen ausgetauscht werden, er wurde von Florian Dollhäubl ersetzt. Das Ziel in der zweiten Hälfte war, den immer gefährlich wirkenden Coric aus dem Spiel zu nehmen und selbst das Kommando mehr zu übernehmen. Das was man sich vorgenommen hatte gelang nur in Maßen, doch obwohl die Heimischen nach einem Eckball und einer guten Kombination zwei Gelegenheiten hatten stand die Null weiterhin. Manuel Traxler dachte sich hingegen: „Wieso den Ball länger halten, wenn ich sie alleine auskontern kann“, denn nach einem weiten Ausschuss vom Tormann verfehlte ein Verteidiger das Leder im Fallen und dieser fiel genau dem gestarteten Traxler vor die Füße, der auch in dieser Situation, die so lange ersehnte Coolness bewies und zum 0:2 einnetzte. Bitter für die Putzleinsdorfer, die wieder genau in ihrer Drangperiode das Gegentor kassierten. Fünf Minuten später hätte, der zu diesem Zeitpunkt bereits angeschlagen spielende, Traxler seinen Auftritt mit dem dritten Treffer krönen können, doch er vergab aus aussichtsreicher Position. Kurz danach kam für ihn Paul Hametner in die Partie. Ab nun schien die Partie entschieden zu sein, doch eine Viertelstunde vor Schluss ließ Julian Aiglsdorfer doch noch einmal Hoffnung aufkeimen, als er nach einer schwachen Abwehrleistung komplett blank stand und ins kurze Eck vollendete. Darauf folgte enormer Druck und ein risikoreiches Angriffsspiel der Putzleinsdorfer, daraus entstanden aber kaum echte gefährliche Szenen, doch in die andere Richtung taten sich einige Konterchancen auf, die allesamt nicht genutzt werden konnten. Die Erlösung folgte dann doch noch in der regulären Spielzeit. Kurz nachdem Florian Dollhäubl einen Heber aus 45 Meter knapp neben den Kasten setzte, schickte dieser nach einem Ballgewinn Paul Hametner steil, der sich mit dem ersten Kontakt den Ball am Tormann vorbeilegte und von diesem von den Beinen geholt wurde – Elfmeter! Dollhäubl behielt die Nerven und verlud den Torhüter, sodass die Partie endgültig entschieden war. Kurz danach ertönte der erlösende Schlusspfiff.
Ein wichtiger Sieg im Kampf gegen den Abstieg, denn nun steht man nur mehr auf dem Relegationsplatz und man hat direkten Kontakt zu den vorderen Mannschaften. (verfasst von FD)
RES: Die Reserve verpasste nach einer wenig überzeugenden Leistung einen nächsten großen Schritt in Richtung Meisterschaft. Die auch sehr gute Reserve aus Putzleinsdorf besiegte den Tabellenführer mit einem 1:0. Diese Niederlage nutzte auch Verfolger Lembach, die im Fernduell gewannen und so wieder Punkte gut machen konnten.
(verfasst von FD)
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Kurzbericht
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