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KMS: Wartberg holt sich in der letzten Runde doch noch den Relegationsplatz und schickt Königswiesen in die 1. Klasse. Vor dem Spiel war die Anspannung groß, denn an diesem Tag war es nicht nur das Ergebnis in Wartberg sondern auch das Ergebnis in Schweinbach, dass für den vorerst rettenden Platz wichtig war. Die Konstellation vor dem Spiel war klar, Wartberg musste gewinnen und Königswiesen durfte gegen die Wartberger Rivalen gleichzeitig nicht gewinnen und der Relegationsplatz war sicher. Fraunhuber Dietmar und Traxler Manuel konnten endlich wieder spielen, wohingegen Dollhäubl noch immer passen musste.
Zu Beginn des Spiels spürte man um was es geht – die Nervosität war enorm groß bei der heimischen Elf. Vorderweißenbach ließ von Beginn an erahnen, warum sie so viele Punkte am Konto hatten. Bereits nach wenigen Minuten fand die Auswärtsmannschaft eine 100-prozentige Chance vor, die zum Glück für die TSU fahrlässig liegengelassen wurde. Doch kurz darauf wurde eine schöne Kombination von Prihoda Josef abgeschlossen und es stand plötzlich 0:1. Wartberg konnte in der kompletten Saison bisher noch keine Partie drehen, was nicht gerade für Beruhigung der Abstiegsängste in den Zuschauerrängen sorgte. Außerdem lautete das Zwischenergebnis in Schweinbach zwischenzeitlich ebenfalls 0:1 für Königswiesen, dies würde den direkten Abstieg bedeuten. Die Spieler von Wartberg wussten über das Ergebnis nicht Bescheid, aber für sie war sowieso klar, dass sie gewinnen mussten um überhaupt noch eine Chance zu haben. Infolgedessen legten die Blues zu und erzwangen mit einer Standardsituation den Ausgleich. Hametner Paul köpfte nach einem Eckball wuchtig ein. Dieses Tor brachte die Hoffnung zurück, denn in der Zwischenzeit stand es in Schweinbach ebenfalls 1:1. Wartberg würde also nur noch einen Treffer brauchen, um Königswiesen zu überholen. Die Heimischen wurden nach dem Treffer immer stärker. Besonders beide Außenspieler von Wartberg brachten die Hintermannschaft der Gäste ins Wanken. Steinkellner erwischte einen guten Tag, ebenso fiel Ennikl mit einer bärenstarken Performance auf. Der Wille und Druck sollten sich bezahlt machen. Nach einer missglückten Abwehraktion kullerte der Ball vor die Füße von Frauenhuber Dietmar, der zum vielumjubelten Führungstreffer einnetzte. Bei diesem Ergebnis blieb es auch bis zur Halbzeit, obwohl man einige mehr oder weniger gute Einschussmöglichkeiten vorgefunden hatte.
Nach der Halbzeit fand Wartberg wieder nicht ins Spiel und Vorderweißenbach hatte Oberwasser. Wartberg rackerte und schaffte es nach ca. zehn Minuten sich etwas zu befreien. Man schaffte es nun die Konterangriffe besser fertigzuspielen und damit Gefahr auszustrahlen. In der Folge hatte man viele Möglichkeiten, doch des Öfteren fehlte der letzte genaue Pass, um wirklich torgefährlich zu werden. Nach fast 70 Minuten reichte es Hametner Paul und er nahm die Sache selbst in die Hand. Er bekam den Ball von Ennikl, der an diesem Tag keine Probleme mit seinen Gegenspielern hatte. Mit zwei Finten ließ er den letzten Verteidiger zu Boden gehen, alleine vor dem Tormann netzte er mit all seiner Routine zum 3:1 Vorsprung ein, was die Nerven aller Beteiligten sichtlich beruhigte. Zeitlich passierte in Schweinbach ähnliches, denn Königswiesen ging in Rückstand, was bedeutete, dass sie zwei Tore zum Klassenerhalt bräuchten, vorausgesetzt Wartberg würde den Vorsprung nicht mehr abgeben. Einzig die beiden Tschechen Prihoda und Svoboda strahlten nach dem Treffer für Gäste noch Gefahr aus, doch die Hintermannschaft der Blau-Weißen, die sich in den letzten Runden massiv stabilisiert hat, ließ nichts mehr anbrennen. In Schweinbach schenkten die Heimischen den Gästen aus Königswiesen in den letzten Minuten sogar noch zwei ein, sodass am Ende klar war, dass Wartberg in die Relegation darf.
Wartberg schaffte das, was kaum noch jemand für möglich gehalten hatte. Mit elf Punkten aus den letzten sechs Spielen konnte man sich noch 26 Punkte erarbeiten. Dennoch hat man Glück, denn mit dieser Punkteanzahl könnte man sich über den Fixabstieg nicht beschweren. In den Relegationsspielen wartet nun Union Eggerding. Das Spiel im Innviertel findet am Donnerstag statt und das Rückspiel in Wartberg am Sonntag.
(verfasst von FD)
RES: Im Vorspiel durften viele Akteure auflaufen, die in der bisherigen Saison kaum zum Zug gekommen waren. Leider brach mit der Niederlage eine unglaubliche Serie an nicht verlorenen Heimspielen, denn man unterlag den Gästen mit einem 0:3, was die Meisterfeierlichkeiten mit Sicherheit etwas trübte. Kommende Woche wird dennoch in Lignano der Meistertitel gefeiert.
(verfasst von FD)
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