KMS: Vergangenes Wochenende stand das letzte Sonntagsspiel in dieser Saison am Programm. Trotzdem man beim Tabellennachbarn Haibach gastierte fuhr man als Außenseiter ins obere Mühlviertel. Bei Wartberg waren diesmal beinahe alle einsatzbereit, bis auf Schmollmüller, der in seiner zweiten Heimat Graz verweilte. Eine Überraschung in der Aufstellung gab es trotzdem. Der junge Golser durfte anstatt Traxler im Sturm ran.
In der ersten Halbzeit tasteten sich beide Mannschaften zuerst ein wenig ab. Nur nach Fehlern in der Hintermannschaft oder durch Standards wurde man gefährlich. Eine richtige Einschussmöglichkeit hatte noch niemand vorgefunden, als nach einem schnellen Spielzug über die rechte Wartberger Defensive plötzlich Pumberger alleine vor Weiß auftauchte. Dieser legte den Ball mit dem ersten Kontakt überlegt ins Netz. Wieder einmal rannten die Blues einem Rückstand hinterher. Die Reaktion ließ jedoch auf sich warten. Wartberg kontrollierte zwar weitestgehend das Geschehen, doch auf dem engen Haibacher Platz taten sie sich sichtlich schwer. Gerade über außen war es besonders schwierig gefährlich zu werden. Nach Standards blieb man aber immer gefährlich und davon hatte man den ein oder anderen. Doch der Torschrei blieb auch bei der besten Gelegenheit der TSUler aus, als Lehner mit dem linken Fuß aus gut 20 Metern mit voller Wucht abzog. Torhüter Gahleitner zeigte daraufhin eine Glanzparade.
In der zweiten Hälfte stellte Wartberg ein wenig um. Frauenberger wich für Traxler, der von Beginn an zeigen wollte wozu er im Stande ist. Ennikl rückte außerdem ins Mittelfeld vor. Diese Veränderung fruchteten sofort und sie drückten von Beginn an. Wartberg ließ nun Haibach beinahe nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Besonders Lehner im Mittelfeld spielte überragend, der fast alle Angriffsversuche im Keim erstickte. In der 70 Minute erzielte Schmipl David nach einem Freistoß einen Kopfballtreffer, doch der an diesem Tag etwas unglückliche Schiedsrichter Tiefenthaler entschied auf Foulspiel, obwohl eigentlich ein Verteidiger außerhalb des 5er Raums in seinen eigenen Torhüter sprang. Beide Haibacher blieben liegen und der Schiri machte einen bitteren Fehler. Das wäre noch genug Zeit gewesen, um das Spiel zu drehen. Doch so wartete man weiter auf den schon so verdienten Torerfolg. 10 Minuten vor dem Ende war es dann endlich so weit. Ein weiter Ball von Ennikl landete bei Traxler, der fackelte nicht lange und über Umwege senkte sich der Ball genau unter die Latte ins Tor. Der Ausgleich war nun mehr als verdient, und besonders Traxler hatte es sich verdient. Leider sprang am Ende nicht mehr raus als ein Unentschieden. Jedoch machte man in der Tabelle wieder einen Punkt auf den Relegationsplatz gut. (verfasst von FD)
RES: Die Reserve tat sich in der ersten Hälft gegen eine am Rande der Legalität spielende Haibacher Mannschaft schwer. Nach dem Führungstreffer von Bernhard Wagner erhöhte Adam Sahin auf 2:0 – die Vorentscheidung. Leider ließ sich Lukas Wolfinger zu einer Tätlichkeit hinreißen. Daraufhin erzielten die Haibacher den Anschlusstreffer ehe Adam Sahin mit seinem zweiten Treffer in der Nachspielzeit alles klar machte. Dieser Sieg gegen den Tabellenzweiten war nun wohl wirklich die Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen. (verfasst von FD)