KMS:
Nach der enttäuschenden Pleite gegen Steyregg überraschten nun die Wartberger im Heimspiel. Mit einem erneuten Sieg über den Tabellenführer wird man nun zum Favoritenschreck. Die in Bestbesetzung angetretenen Wartberger standen von Beginn an tief gegen die technisch herausragend auftretenden Linzer. Doch an diesem Tag war die kämpferische Moral der TSUler wieder voll entfacht. Man merkte aber auch, dass die Linzer noch nicht wirklich Gefallen an dem Spiel gefunden haben und in der Folge nur sporadisch ihre volle Klasse ausschöpften. In der ersten Halbzeit passierte aufgrund dessen eher wenig. Blau Weiß wollte noch nicht und Wartberg traute sich nicht recht.
Im zweiten Abschnitt wurden beide Mannschaften etwas mutiger. Besonders der linke Flügelflitzer der Linzer Dombaxi drehte auf, aber Christian Stefan blieb bis zum Schluss lästig wie eine Wanze und gab keinen Zweikampf auf. Aber auch Wartberg näherte sich einem Tor immer mehr an. Zunächst hielt der starke Schmid einen Traxler Schuss stark. In der 76. Minute folgte dann ein toller Angriff über links. Frauenberger fand zwar Kasbauer in der Mitte, doch der kam nur mehr im Straucheln an den Ball, der sprang in den Rückraum wo Traxler angerauscht kam und den Ball mit vollem Risiko in die Maschen schweißte – was für ein Abschluss vom Windhaager. Das war ein Treffer der Marke Traumtor. Doch nach dem überschwänglichen Jubel der jungen TSUler ließ die Retourkutsche nicht lange auf sich warten. Bei einem weiten Ball direkt nach dem Anstoß verschätzte sich Redl und Mehmeti, der durchgelaufen war, ließ Weiß keine Chance mit seinem starken Abschluss. Erinnerungen an das Freistadt-Heimspiel wurden wach. Plötzlich hatten die Linzer Lust das Spiel doch noch für sich zu entscheiden. Aber die Zeit war knapp. Wartberg befreite sich nur noch selten. Ein weiter Abschlag von Weiß sprang erst 30 Meter vor dem Gegnertor zum ersten Mal auf. Wieder verschätzte sich ein Verteidiger und auf einmal stand Kasbauer alleine vorm Tor. Er konnte im Fünfmeterraum in die kurze Ecke abschließen. Diesmal hatte auch Schmid keine Chance. Die Linzer beschwerten sich zwar über ein angebliches Foul, doch die Pfeife des starken Klaus Biebl blieb diesmal stumm. Direkt nach dem Anstoß wurde es wieder aufregend. Diesmal blockte Kasi den Ball aber sofort ab und machte sich gleich auf den Weg zum nächsten Tor. Diesen Versuch vereitelte Beslagic mit einem Bodycheck, da er dies als letzter Mann machte, zückte Biebl die rote Karte. Ein unrühmlicher Schlusspunkt dieser Partie. Kurz darauf war es dann nämlich geschafft. Drei Mal traten die TSUler gegen den Tabellenführer an und genausooft konnten sie auch gewinnen. Mit 34 Punkten ist man nun drei Spieltage vor Schluss bereits gerettet und kann in den letzten Runden befreit aufspielen. (verfasst von FD)