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KMS: Nach einem schwachen Saisonstart der Wartberger unter dem neuen Trainer Andreas Schimpl, der einige Unstimmigkeiten mit wichtigen Leistungsträgern zu beklagen hatte, hat sich die Vereinsführung entschieden, den Weg ohne ihn weitergehen zu wollen. Somit wurde das Projekt, das eigentlich auf lange Zeit ihre Früchte tragen sollte, schon frühzeitig beendet, jedoch schien es ab einem gewissen Punkt sinnvoller für den Verein einen neuen Weg einzuschlagen. Der eigentlich nur als Co-Trainer angedachte Thomas Hametner, der vor einigen Jahren das Zepter in Wartberg bereits erfolgreich schwang, übernimmt nun das Traineramt interimsmäßig. Er ließ allerdings bei seiner ersten Ansprache keinen Zweifel daran, dass er zu einhundert Prozent hinter der Sache stehe und er versuchen werde Wartberg wieder zu einer kompakten Bezirksligamacht zu machen.
Beim ersten Spiel nach dem Trainerwechsel holte die Wartberger Elf beim Aufsteiger in Bad Leonfelden zumindest einen Punkt nachdem man einer weiteren unglücklichen Niederlage schon sehr nahe gekommen war.
Hametner Thomas setzte in seiner Stammformation auf Altbewährtes. So durfte der frisch gebackene Papa Lehner Mathias endlich wieder neben seinem „Bro“ Dollhäubl Flo im zentralen Mittelfeld auflaufen. Auch Frauenhuber Didi fand sich auf einer neuen Position wieder, nämlich am linken Flügel. So stürmten diesmal Wögerer und Traxler zu zweit. Diese Umstellungen wirkten sich von Anfang an positiv auf die Organisation in der Defensive aus, was vor allem das Ziel der Wartberger war. Dennoch hatte Bad Leonfelden das Kommando und mehr Ballbesitz, doch die Kurortler wurden bis zur Halbzeit meist nur durch Standardsituationen brandgefährlich, aber unser Captain Weiss hielt seinen Kasten auf ganz schwierigen Bodenverhältnissen mit einer insgesamt bravourösen Leistung vorerst sauber. Auf der Gegenseite scheiterte der ohne Fehl und Tadel spielende Pavlovic nur am Keeper und der Latte der Heimischen. So schickte Schiedsrichter Habichler beide in die trockenen Kabinen, der kurz zuvor Fingerspitzengefühl zeigte, als er den bereits vorbelasteten Wögerer nach einem weiteren Foul nicht ausschloss.
Beide Teams kamen unverändert zurück aufs Feld und Bad Leonfelden versuchte die gut organisierten Wartberger mit mehr Elan in den Offensivaktionen zu durchbrechen. Der wie erwartet gut aufspielende Radouch zeigte oft seine Klasse und wie schon in der ersten Hälfte waren beide Mannschaften besonders bei Standardsituationen gefährlich. Aus so einer gelang dann auch der vermeintliche Führungstreffer für die Wartberger durch einen Kopfball von Pavlovic, der aber aufgrund eines angeblichen Ellbogeneinsatzes nicht gegeben wurde – Glück für die Bad Leonfeldner! So waren es zehn Minuten vor Schluss die Heimischen, die eine der zahlreichen Standards zu ihren Gunsten nutzten. Der starke Radouch zirkelte einen Freistoß aus ca. 25 Metern über die Köpfe der in der Mauer stehenden Mannen hinweg, ins linke untere Eck – 1:0 – was für ein Freistoß! Wartberg war geschockt, trotzdem versuchten sie den Ausgleich zu erzielen und zumindest noch einen Punkt mitzunehmen. Doch richtig klare Chancen ergaben sich keine. Nach einer Flanke in den 16er, zu der Frauenhuber Gernot bei seinem Comeback zum Kopfball hinaufsteigen wollte und dabei ungeschickt zu Boden gedrückt wurde, gab es zurecht einen Strafstoß für die Blau-Weißen. Dollhäubl Flo bewies Führungsqualitäten, ließ dem Torwart, trotz der schwierigen Bodenverhältnisse im Bereich des Elfmeterpunktes, keine Chance und verwandelte gekonnt zum wichtigen Ausgleich. Bad Leonfelden wollte aber die sofortige Antwort auf den Ausgleich geben. Mit viel Glück in den letzten Minuten, in denen durchaus noch ein Treffer für die Leonfeldner fallen hätte können, erkämpfte sich Wartberg einen Auswärtspunkt, der der Moral mit Sicherheit gut tun wird. Was vor allem im Gegensatz zu den vorigen Leistungen beeindruckte war die Geschlossenheit der Mannschaft und das gemeinsame Auftreten der Wartberger, darum war dieser eine Punkt sicher auch verdient. (Verfasst von FD)
RES: Die Reserve verlor das Nachholspiel am Mittwoch leider nach einer schwachen ersten Halbzeit, nach der man bereits 2:0 in Rückstand war, mit 2:1. Eine starke zweite Halbzeit genügte nicht, um doch noch Punkte mit nachhause zu nehmen.
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externe Texte (Berichte):
Bericht Homepage U. Bad Leonfelden
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