Peinliche Heimschlappe

KMS: Am letzten Freitagabend sollte endlich der heißersehnte erste Sieg in der Heimat her. Dazu standen die Vorzeichen nicht schlecht, denn Frauenhuber Didi, Wögerer Philip und sogar Ennikl Dani standen dem Trainerteam wieder zur Verfügung, dafür fehlte der Rotgesperrte Hametner Pezi. Mit einem Sieg hätte man den direkten Konkurrenten Gramastetten überholen können, doch der Abend endete wieder einmal mit einer großen Enttäuschung, wie heuer schon so oft.

Wartberg versuchte von Anfang an gut ins Spiel zu kommen, doch man schaffte es in den ersten Minuten nicht voll in die Zweikämpfe zu gehen. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, kam Gramastetten zum ersten Schuss, der knapp neben der Stange vorbeizischte. In der Folge hatte Wartberg zwei gute Gelegenheiten. Erst legte der unermüdliche Traxler Mani auf Dolly Flo auf, der den Ball gefühlvoll nur an die Stange schlenzte, dann brachte Leibetseder Morli den Ball nach einer Flanke nicht im Tor unter. Doch auch Gramastetten kam zur zweiten Chance, und wieder war die ausschlaggebende Situation ein Ballverlust im Spielaufbau, doch Weiß konnte retten. Es ging hin und her und Traxler Mani fasste sich aus 30 Metern ein Herz, konnte aber den Tormann nicht überraschen, der zur Ecke abwehrte. Dann passierte bis fünf Minuten vor der Halbzeit wenig, dann ging es allerdings nach einem tollen Ballgewinn von Pavlo plötzlich schnell. Dolly Flo trieb den Ball nach vorne und bediente Wögerer, der schoss und zwang den Tormann zu einer Parade, den Abpraller konnte dann der mitgelaufene Pavlo nicht mehr im Tor unterbringen. Die Blau-Weißen hatten aber noch nicht genug in dieser ersten Hälfte. Der Startelfdebütant Frauenberger, was einige überraschte, kam zur letzten guten Chance vor dem Pausenpfiff, als er gleich mehrere Gegner kalt aussehen ließ, in den Strafraum marschierte und den Ball aufs Tor brachte, nur der Tormann hatte etwas gegen den Prämierentreffer, er hielt somit die Null bis zur Pause fest.

Für die zweite Halbzeit nahm man sich einiges vor, vor allem die Chancenauswertung musste man in der ersten Halbzeit bemängeln. Man legte los wie die Feuerwehr. Binnen 10 Minuten hatte man weitere drei gute Einschussmöglichkeiten, um in Führung zu gehen. Taxler Mani schoss sogar ein Tor, das aufgrund von Abseits nicht anerkannt wurde, das Glück war einfach nicht auf der blau-weißen Seite. Nur fünf Minuten nach diesen Sitzern folgte dann der Schock für die Heimelf. Gramastetten erkämpfte sich den Ball, gewann vor der Abwehr einen wichtigen Zweikampf, sodass der Brasilianer Cordeiro Soares den Ball ins Tor wuchten konnte. Dieses Tor brachte die Wende, denn Wartberg brach vollkommen ein. Nur eine Minute danach setzte die Auswärtsmannschaft gleich einen drauf. Wieder leitet ein Fehler im Spielaufbau den Angriff ein, und daraufhin folgten weitere individuelle Fehler, die am Ende mit einem Tor bestraft wurden. Wieder traf der Brasilianer Cordeiro Soares. Die nun völlig desillusioniert aufspielenden Wartberger machten einen unnötigen Fehler nach dem anderen, so folgte nach einer überzogenen Grätsche im eigenen Strafraum ein Elfmeter und das Tor. 0:3 – was für eine Blamage. In der Folge versuchte man zwar noch einmal zu fighten und das unmögliche möglich zu machen, doch mehr als das 1:3 in der letzten Minute gelang nicht mehr.

Man verabsäumte es eine Stunde lang den Führungstreffer zu erzielen, und machte den Gegner mit einigen individuellen Fehlern stark. Jede einzelne Chance der Auswärtsmannschaft hatte einen Wartberger Fehler als Ursache. Auch wenn man vorne kein Tor macht, sollte man als Mannschaft so weit sein, zumindest die Null zu halten. Dass man dann im eigenen Stadion so untergeht, ist peinlich und den Verantwortlichen und Fans gegenüber nicht gerecht. Man sollte sich schleunigst zusammenraufen und versuchen als Mannschaft wieder an einem Strang zu ziehen um sich aus dem Abstiegssumpf zu retten. (Verfasst von FD)

RES: Ganz im Gegensatz zur ersten Mannschaft erfährt unsere Zweite einen schier unglaublichen Lauf. Nach dem ungefährdeten 4:1 - Erfolg am Wochenende, bei dem sich Windhager Iwan, wie letzte Woche, doppelt in die Torschützenliste eintrug, ist man im heimischen Aiststadion/dodax-Park nun ein Jahr ohne Niederlage. Eine tolle Leistung, die allerdings auch viel Arbeit erfordert. Und wenn man das große Ziel „Meistertitel“ erreichen möchte, muss man weiterhin so konsequent trainieren und zusammenhalten. (Verfasst von FD)

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Videos (gefilmt von Hametner Paul):
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