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KMS: „Bezirksderby“ hieß es am vergangenen Samstagnachmittag beim Duell gegen den USV St. Oswald. Als klarer Außenseiter gingen die Blau-Weißen ins Duell mit dem Tabellenzweiten, dennoch wollte man den ein oder anderen Punkt erhaschen. Mit Hackl Ulrich, der an diesem Tag für den verhinderten Interimstrainer Hametner Thomas einsprang, fuhr man verunsichert aber motiviert in den Norden. Die klare Devise gegen die St. Oswalder hieß natürlich körperlich dagegenzuhalten, denn man wusste, dass sie eine körperlich sehr sehr starke Mannschaft sind. Ein besonderes Augenmerk lag auf den Zweiten der Torschützenliste Jan Leligdon, der vor dem Spiel bereits neun Mal ins Eckige getroffen hatte. Zu Ungunsten der TSU beließ er es an diesem Tag nicht bei seinen neun Volltreffern. Mit dem, nach seiner Sperre, wieder einsatzberechtigten Hametner Peter bekam man wieder zusätzliche Stabilität ins Zentrum, für ihn musste der junge Frauenberger weichen.
Wartberg startete furios. Es wurde sofort versucht Druck auf den Gegner auszuüben. So konnte man sich die ersten Chancen schon sehr bald herausspielen. Nach einem sensationellen Schnittstellenpass lief Traxler Mani auf den Kasten zu und zielte zu genau, denn der Schuss landete vom Innenpfosten bei einem Verteidiger der Heimischen, die Pechsträhne schien weiterzugehen. Wartberg behielt deutlich das Übergewicht, doch wie so häufig in dieser Saison ging man völlig unverdient wieder in Rückstand. Nach einem Eckball war man sich nicht einig wer den Ball klären sollte und schob die Verantwortung ab, so fiel der Ball auf das Bein von Pavlovic Matej, der nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte, und von dort ins Tor. Wartberg versuchte weiterhin mehr für das Spiel zu tun, doch der Ausgleich sollte in einigen gefährlichen Situationen nicht gelingen, da oft der letzte Pass nicht präzise genug war. Auf der anderen Seite schien es so einfach zu sein. Nach einem unkontrollierten Befreiungsschlag der St. Oswalder, schaltete der Spitzenstürmer aus Tschechien am schnellsten, nahm sich den Ball gut mit und schob, noch dazu durch die Beine von Weiss, gekonnt ein – 2:0. Kurz darauf musste Leibetseder Morli verletzungsbedingt den Platz verlassen, er wurde durch Frauenhuber Gernot ersetzt.
Wartberg nahm sich in der Halbzeit vor, wieder so aus der Kabine zu kommen, wie schon zu Beginn der Partie, nur sollte dieses Mal der Treffer für die eigene Seite fallen. Kurz nach Wiederbeginn hatten die TSU-Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, als der an diesem Tag wieder offensiver agierende Dollhäubl Flo sich den Ball annahm und von 20 Metern den Ball an die Innenstange schnalzte. Es fehlten wieder nur Millimeter – was für ein Pech! Danach plätscherte die Partie nur so vor sich hin. St. Oswald wollte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr tun, und Wartberg konnte nicht mehr tun. Es fand 20 Minuten lang fast nichts Aufregendes statt. Doch die Blau-Weißen waren es, die dem Spiel doch noch Spannung einhauchten. Nach einer Flanke von rechts schaltete Frauenhuber Gernot am Schnellsten und brachte den Ball nach einem Wirrwarr im Strafraum im Tor unter. Plötzlich schien ein Unentschieden wieder möglich. Doch nur zwei Minuten später war die Hoffnung schon wieder dahin. Das Mittelfeld verlor zwei wichtige Zweikämpfe und plötzlich lief Leligdon wieder auf Captain Weiss zu und verwandelte zum 3:1 – Endstand, denn Traxler konnte kurze Zeit später wieder nur die Stange treffen.
Was für ein Negativlauf für die Wartberger. Woche für Woche versucht man den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, und immer wieder bleibt der erhoffte Befreiungsschlag aus. Man dominierte die Spitzenmannschaft langzeitig und fand auch mehr Einschussgelegenheiten vor, doch die entscheidenden Fehler begeht man zurzeit immer wieder selbst, egal ob in der Offensive oder in der Defensive. Klar ist, dass es mit drei Gegentreffern unheimlich schwierig ist überhaupt zu punkten, geschweige denn als Sieger vom Platz zu gehen.
(verfasst von FD)
RES: Die Reserve bleibt weiter auf Erfolgskurs. Nach einem 0:0 in der Pause blieb man konzentriert und konnte schlussendlich, mit zwei Toren von Wolfinger und Scheuchenpflug, das Feld verdient als Sieger verlassen. Mit diesem Ergebnis konnte man die Führung in der Tabelle bereits auf sechs Zähler ausbauen. Die Elf von Egger Harald scheint am unaufhaltsamen Weg zum so erhofften Meistertitel zu sein. (verfasst von FD)
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