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KMS: Am vergangenen Spieltag ging es für die TSU nach Aigen/Schlägl und damit zu einem Angstgegner. Auch wenn die meisten aktuellen Akteure der Blues kaum Erfahrungen mit dem Gegner hatten, konnten sich zumindest die Routiniers Ennikl und Leibetseder beziehungsweise Powerhouse Wögerer an die letzten, deutlichen Niederlagen erinnern. Kurz erwähnt: 1:3, 6:2, 0:4, 3:2. Nein, keine Eishockeyergebnisse.
Nachdem sich vom aktuellen Kader allerdings kaum jemand erinnern konnte, hatte die Mayrhofer-Elf auch andere Pläne für den Ausflug in das nördliche Mühlviertel. Geleitet vom Gespann Klammer, Kraml, Erlinger ging es bereits um 17:45 Uhr los, da die Gastgeber über kein Flutlicht verfügten. Keineswegs konnte man in den Anfangsminuten eine mögliche Nervosität der Hausherren erkennen, die zuletzt deutlich unter die Räder kamen, die erste Chance hatte aber die TSU. Traxler wurde gut im linken Bereich des Strafraums freigespielt, konnte seinen Abschluss leider nur neben die linke Stange donnern. Aigen/Schlägl wurde danach vor allem durch Aufbau- Abspielfehler von Wartberg gefährlich. Es ergab sich für die Gastgeber die eine oder andere gefährliche Konterchance, diese wurden aber entweder aus dem Gefahrenbereich geschlagen oder einfach zu schwach zu Ende gespielt. Eine von beiden Seiten überschaubare Partie erlebte das erste „Highlight“ mit einem schweren Zusammenstoß von Wartbergs Mittelfeldmotor Wögerer und Aigen/Schlägels Legionär Majdancic. Für Majdancic endete es mit einer dicken Beule am Kopf, unsere Zaubermaus erlitt dabei leider ein Cut, überwand seine Schmerzen aber und imitierte ab sofort Carsten Jancker als „Turbo-Turban“. Den sportlichen Höhepunkt durften die wenigen Zuseher in der Schlussminute des ersten Durchgangs, zugunsten der Blau Weißen, bestaunen. Ennikl eroberte die Kugel nach einem Standard ca. 30 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse und setzte den aufgerückten Lehner ideal in Szene. Letzterer blieb eiskalt vor dem Kasten und versenkte das Leder aus gut 16 Metern flach im rechten Eck. Wenige Sekunden später pfiff Schiri Klammer zur Pause.
Auch in der zweiten Halbzeit lieferten beide Teams Rohkost. Wartberg weiterhin mit zu vielen Abspiel- bzw. Spielaufbaufehlern und brachte so immer wieder die Heimischen via Konter in das Spiel. Im Großen und Ganzen blieb das Bild ähnlich wie bereits im ersten Durchgang, da beide Teams zu fahrlässig bzw. leichtsinnig agierten. Während Aigen/Schlägl immer wieder durch die erwähnten Kontergeschenke zu Angriffen kam, war Wartbergs Offensive, rund um Stürmer Wagner, leider über weite Strecken der Partie von den beiden Tschechischen Innenverteidigern komplett abgemeldet. Erst nach einer Eckballserie von Aigen/Schlägl, die zum Glück nie den Weg in das Tor von Weiss fanden, ließ Wagner seine Gefährlichkeit aufblitzen. Die Hereingabe von links nahm er volley, setzte diese aber knapp neben den rechten Pfosten. Minuten später hatte unser Youngster den möglichen Matchball am Fuß, als er abermals eine Steinkellner-Flanke aus rund zehn Metern Zentimeter über den Querbalken schoss. Unser Trainergespann musste ihre Nerven bis weit in die Nachspielzeit strapazieren, denn erst in Minute 93. zerstörte Joker Schmutz die Hoffnungen auf eine Punkteteilung. Wiederum von links kam die Kugel in den Strafraum, ein Innenverteidiger verlängerte den Ball auf die zweite Stange und Schmutz die Kugel souverän über die Linie drückte – 0:2! Die Moral der Hausherren war gebrochen, Wartberg verwaltete die letzten beiden Minuten, ehe Klammer zum Schlusspfiff ansetzte. Ein dreckiger, spielerisch keinesfalls überzeugender, aber wichtiger Arbeitssieg. Trauma überwunden. Gratulation! (verfasst von DE)
RES: Moral hat auch unsere zweite Garde beim Nachtragsspiel bewiesen. Am Trainingsfeld in Aigen drehte man das Spiel nach einem 2:0 Rückstand noch auf einen 2:4 Auswärtserfolg. Dabei lag man bis zur 80. Minute noch mit 2:1 zurück, ehe Schmutz Luki einen Freistoß verwandelte und kurze Zeit später einen Eckball auf seinen Mitbewohner zwirbelte, der wiederum einnetzte, war das Spiel gedreht. Scheuchenpflug Mario erhöhte nur zwei Minuten danach auf das Endergebnis. Somit konnten mit Verzögerung alle sechs Punkte aus Aigen entführt werden. (verfasst von FD)
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Dinghofer (ab 21:30)
