Wartbergs Komplex, zuerst immer in Rückstand zu geraten und erst danach eine furiose Leistung zu zeigen, wird anscheinend zum Gewohnheitszustand. Gegen die offensiv klugen Peilsteiner versäumten die Heimischen in der ersten Halbzeit mit 100%iger Aggresivität vorzugehen und fingen sich einen unnötigen, jedoch verdienten 0:2-Rückstand ein, der sogar noch um ein Tor höher hätte sein können.
Nach der Pause gewann das Wartberger Spiel mit zunehmender Dauer an Power und durch zwei Wolfinger-Tore gelang wieder einmal die Aufholjagd. In der Schlussphase stand das Spiel auf Messer's Schneide, denn sowohl die Wartberger als auch Peilstein hatten das Siegestor am Fuß.
Brandner Roland (OÖ-Liga, 26, Gruppe Steyr), Weisshäupel Paul (Bezirksliga, 23, Gruppe Urfahr), Kalok Celal (1.Klasse, 31, Gruppe Steyr)
Aufstellung Wartberg:
Schmolmüller Siegfried; Stanger Christian; Bodingbauer Roland, Stegfellner Klaus (46. Bodingbauer Stefan); Sahin Turan; Starzer Andreas (89. Fürst Dominik), Hametner Peter (75. Wolfinger Dietmar), Reindl Mario; Wolfinger Peter, Stegfellner Thomas;
Karten Wartberg:
Gelb: Sahin Turan, Stegfellner Thomas
offizieller Spielbericht:
Rückstands- und Unentschiedenkomplex hält an
Wartbergs Komplex, zuerst immer in Rückstand zu geraten und erst danach eine furiose Leistung zu zeigen, wird anscheinend zum Gewohnheitszustand. Gegen die offensiv klugen Peilsteiner versäumten die Heimischen in der ersten Halbzeit mit 100%iger Aggresivität vorzugehen und fingen sich einen unnötigen, jedoch verdienten 0:2-Rückstand ein, der sogar noch um ein Tor höher hätte sein können.
Nach der Pause gewann das Wartberger Spiel mit zunehmender Dauer an Power und durch zwei Wolfinger-Tore gelang wieder einmal die Aufholjagd. In der Schlussphase stand das Spiel auf Messer's Schneide, denn sowohl die Wartberger als auch Peilstein hatten das Siegestor am Fuß.
Die gesamte Wartberger Mannschaft kam von Beginn an nicht so richtig ins Spiel. Peilstein spielte munter mit und dominierte das Spielgeschehen. Die Hametner-Jungs agierten vor allem in der Defensive viel zu destruktiv und ließen den Gästen viel zu viel Platz, den das Stürmerduo Neudorfer und Friedl eiskalt ausnutzten. In der 18. Minute konnte Neudorfer ungehindert fast von der Mittelauflage an 5 (!) Wartbergern vorbeimarschieren, ehe er überlegt hoch ins lange Eck einschoss. Nur gut 10 Minuten später ließ Friedl die Wartberger nach der Reihe aussteigen und bediente Neudorfer mit einem idealen Querpass, der aus kurzer Distanz ungehindert zum 0:2 einnetzte.
Wartberg kam zwar auch zu einigen Chancen, doch die weit aus hochkarätigeren hatten die Gäste.
Nach Seitenwechsel versuchten sich die Heimischen selbst aufzubauen, doch nur zögerlich wurde es besser. Peilstein zog sich immer mehr zurück und die Wartberger wurden zunehmend aggressiver und spielten sich endlich auch gute Chancen heraus. Es dauerte allerdings bis zur 65. Minute, als Wolfinger aus einem Freistoß den Anschlusstreffer erzielte. Danach drückten die Wartberger auf den Ausgleich und nach Flanke von links buxierte ebenfalls wieder Wolfinger Peter den Ball aus äußerst schwieriger Lage ins Gehäuse der Gäste. Eine Minute zuvor musste der wie ein Löwe kämpfende Hametner Peter nach einer brutalen Attacke von einem Peilsteiner mit einer Gehirnerschütterung w.o. geben und ambulant ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo sich dann Gott sei Dank herausstellte, dass er wirklich "nur" eine Gehirnerschütterung und eine Schädelprellung erlitten hatte.
In den Schlussminuten drängten die Wartberger auf's Siegestor, doch Peilstein war im Konter drauf und dran, das dritte Tor zu erzielen, wobei einmal Wartbergs Ersatzgoalie mit einer Glanztat vorm allein auf's Tor stürmenden Friedl rettete und bei einem Gewaltfreistoß von 30 Metern Entfernung von Löffler rettete Schmolmüller in Kooperation mit dem Lattenkreuz.
Vorschautext
Keller-Nahkampf
Nach den aufstrebenden Leistungen der letzten Spiele treffen die Wartberger am Mittwoch-Abend im Nachtragsmatch auf Peilstein. Unsere Kicker zeigten in den vergangenen Partien echt vorbildlichen Einsatz, doch leider reichte es jeweils immer nur zu einem Punkt. Im Kampf gegen den Abstieg wäre ein Zuwachs von drei Punkten in einem Spiel Goldes wert.
Wenn die Mannschaft an die starken Leistungen anschließen kann und noch konzentrierter in der Defensive spielt, stehen die Chancen nicht schlecht, gegen die vor allem in der Offensive starken Peilsteiner erfolgreich bestehen zu können.
Hoffen wir auf ein spannendes, faires und erfolgreiches Spiel, in dem unsere Mannschaft die eigenen Betreuer, Funktionäre, Zuschauer und Fans mit TOTALEM Einsatz, Willen, Kampf- und Teamgeist so wie in Putzleinsdorf wieder begeistern kann...