Ein vor allem die letzte halbe Stunde kaum an Spannung zu überbietendes, rassiges und interessantes Derby wurde den 502 Pregartner und Wartberger Fans am AP-Ground geboten, wobei in der ersten Hälfte die Heimischen klar den Ton angaben und ein halbes Dutzend guter Tormöglichkeiten vergaben.
Im zweiten Durchgang kamen dann die Wartberger mit der Zeit besser mit dem Kunstrasen zurecht, doch Pregartens Pajazetovic brachte die Gastgeber per Kopf in Führung.
In der Folge entwickelte sich ein wahrer Fußballkrimi: Zuerst glichen die Gäste durch einen Jahrhundertfreistoßknaller von Reindl Mario aus gut dreißig Metern zum 1:1 aus, doch postwendend nach dem Anstoß erhöhte Pajazetovic nach einer weiten Flanke von rechts auf 2:1 - ein Tor mit einem bitteren Beigeschmack, denn die Flanke konnte er nur mit Hilfe der Hand bändigen, der nachfolgende Schuss aus schrägem Winkel wurde für den ausgezeichneten Wartberger Schlussmann Gstöttenbauer unhaltbar abgefälscht. Leider übersah der komplett überforderte Schiri Salihovic dieses klare Handspiel und entschied somit die Partie mit einer krassen Fehlentscheidung zugunsten der Pregartner.
Der abermalige Ausgleich gelang dann nicht mehr und so musste Wartberg die bittere, unglückliche, jedoch fairerweise über die gesamte Spieldistanz betrachtet verdiente Niederlage gegen eine spielerisch wirklich gute Pregartner Mannschaft einstecken.
Gelb: Stein Michael (56. Foul), Wolfinger Peter (72. Kritik), Reindl Mario (72. Foul), Sahin Turan (84. Kritik)
offizieller Spielbericht:
"Hand"-Tor entscheidet spannendes Derby
Ein vor allem die letzte halbe Stunde kaum an Spannung zu überbietendes, rassiges und interessantes Derby wurde den 502 Pregartner und Wartberger Fans am AP-Ground geboten, wobei in der ersten Hälfte die Heimischen klar den Ton angaben und ein halbes Dutzend guter Tormöglichkeiten vergaben.
Im zweiten Durchgang kamen dann die Wartberger mit der Zeit besser mit dem Kunstrasen zurecht, doch Pregartens Pajazetovic brachte die Gastgeber per Kopf in Führung.
In der Folge entwickelte sich ein wahrer Fußballkrimi: Zuerst glichen die Gäste durch einen Jahrhundertfreistoßknaller von Reindl Mario aus gut dreißig Metern zum 1:1 aus, doch postwendend nach dem Anstoß erhöhte Pajazetovic nach einer weiten Flanke von rechts auf 2:1 - ein Tor mit einem bitteren Beigeschmack, denn die Flanke konnte er nur mit Hilfe der Hand bändigen, der nachfolgende Schuss aus schrägem Winkel wurde für den ausgezeichneten Wartberger Schlussmann Gstöttenbauer unhaltbar abgefälscht. Leider übersah der komplett überforderte Schiri Salihovic dieses klare Handspiel und entschied somit die Partie mit einer krassen Fehlentscheidung zugunsten der Pregartner.
Der abermalige Ausgleich gelang dann nicht mehr und so musste Wartberg die bittere, unglückliche, jedoch fairerweise über die gesamte Spieldistanz betrachtet verdiente Niederlage gegen eine spielerisch wirklich gute Pregartner Mannschaft einstecken.
Von Beginn an dominierte die Pregartner Mannschaft gegen die Wartberger Nachbarn das Spielgeschehen. Gerade bei Flankenbällen in den Strafraum wurde es jedesmal brandgefährlich vor dem Wartberger Gehäuse, doch aufgrund eines hervorragend spielenden Tormanns Gstöttenbauer Andi, Glück und der nicht vorhandenen Kaltschneutzigkeit der Pregartner Offensive konnten die Wartberger einen Rückstand vermeiden. Die beste Torchance vergab Pajazetovic - alleine aus elf Metern schob er den Ball sowohl am Tor als auch am Torhüter vorbei.
Auf der Gegenseite konnten die Wartberger kaum Akzente setzen. Es ergaben sich zwar einige gute Kontersituationen, doch diese wurden durch viel zu weit gespielte Steilpässe in den Wind gejagt. Die einzige Großchance der Gäste vergeigte Wolfinger Peter nach Flanke von Stegfellner Klaus - aus kurzer Distanz konnte er den Ball in Hechtmanier nicht mehr ins Tor befördern.
Nach Seitenwechsel gab Pregarten weiter den Ton an, doch das Wartberger Tor schien wie vernagelt. Weitere gute Möglichkeiten ergaben sich, doch Pjazetovic und Co. fanden ihren Meister in Wartbergs Tormann, der die unmöglichsten Bälle hielt. Mit der Zeit bekamen die Wartberger mehr Gefühl für das Spiel am Kunstrasenplatz, somit ging es auch offensiv etwas besser, doch in der 72. Minute wurde Pregarten endlich belohnt: Einen schön getretenen Freistoß in der Nähe der linken Cornerecke verwertete Pajazetovic mit einem tollen Kopfball genau ins rechte, obere Eck zur umjubelten Führung für die Heimmannschaft.
Die Wartberger gaben nicht auf, angetrieben vom eingewechselten Reindl Mario wurde mit totalem Einsatz versucht, den Ausgleich zu erzielen. Jetzt gab es auf einmal auch Möglichkeiten für die Gäste, die besten Chancen vergaben Ziegler Martin und Wolfinger Peter nur knapp. In der 83. Minute dann ein Freistoß für Wartberg aus gut 30 Metern: Reindl Mario nahm sich ein Herz und knallte das Leder mit einem Traumschuss - unhaltbar für Goalie Weilguni - messerscharf ins rechte Kreuzeck! Grenzenloser Jubel bei den Wartberger Fans! Noch im Torrausch wurden die Wartberger aber bitterböse zurück geholt. Direkt aus dem Anstoß zogen die Pregartner über rechts einen Gegenangriff auf, die Flanke übernahm Pajazetovic klar mit Hilfe der vom Körper leicht gestreckten Hand. Anstatt das Spiel zu unterbrechen und Pregartens Stürmer eine gelbe Karte zu zeigen, ließ Schiri Salihovic weiterspielen und Pajazetovic sorgte mit seinem 2. Tor für die abermalige Führung. Eine krasse Fehlentscheidung - alle in unmittelbarer Nähe sahen das Handspiel - ja sogar Pajazetovic bestätigte das nach dem Spiel.
Mit der Wut im Bauch drückten die Wartberger noch auf den Ausgleich, der aber nicht mehr gelingen wollte. In der Schlussphase hatte Wartberg dann auch noch Glück, denn in einer Kontersituation musste Goalie Gstöttenbauer in letzter Instanz vor einem Pregartner retten - dabei traf er zwar auch den Ball aber auch klar den Spieler. Manche Schiedsrichter hätten in dieser Aktion auch Rot gezeigt.
Nach vier Minuten Nachspielzeit beendete der schwächste Mann am Feld mit dem Schlusspfiff ein schlussendlich tolles Derby bei dem eine wirklich geile Stimmung herrschte - so soll Fußball sein!
Alles in allem muss man der Askö Pregarten zu einem verdienten Sieg gratulieren, denn über die gesamte Spieldistanz gesehen waren die Gastgeber die bessere Mannschaft, die sich auf dem Kunstrasen klarerweise viel besser zurechtfand.
Auf jeden Fall dürfen wir uns schon heute auf das nächste Derby der "Blues von Wartberg" und der "Rossoneries von Pregarten" im Aiststadion freuen und können allen Fans, die dieses Mal nicht anwesend waren, raten, sich beim nächsten Derby diesen Hexenkessel nicht mehr entgehen zu lassen...
Vorschautext
Derbytime am "AP-Ground"
Am Samstag steigt das lang herbeigesehnte Lokalderby gegen die Askö Pregarten am neuen Pregartner Kunstrasen "AP-Ground". Die (in)offizielle neue, richtig "spacig-gutklingende" Bezeichnung des Pregartner Askö-Stadions drückt die Brisanz des Derbyklassikers ganz gut aus! Freuen wir uns auf ein heißes jedoch faires Match, in dem die Wartberger Krennmayr-Jungs alle Kräfte mobilisieren müssen, damit sie gegen die spielstarke Sonnleitner-Truppe am Kunstrasen nicht kunstvoll ausrutschen...
Wir hoffen auch, dass viele Wartberger Fans uns zum Match nach Pregarten begleiten - am besten genau so wie es Oberfan Schäffl Heinz angekündigt hat - mit dem "Zick-Zack-Zug" nach Pregarten zu pilgern...